Mit Zwergen durch das Jahr!

Gemeinsam mit Kindern die Jahreszeiten erleben! Hier findet ihr viele wunderbare Anregungen für den Kindergarten und die Familie. Mit der Natur leben und Waldorfpädagogik sind die Grundlagen meiner Beiträge, lasst euch inspirieren!

Donnerstag, 24. Dezember 2020

Wo bleibt der Winter?


Die Winterwichtel sind bereit! Sie warten auf sehnsüchtig auf die ersten Schneeflocken, die uns der Wetterdienst hier im Bergland versprochen hat! 

Der weiße, ganz links, hat unsere Kindergarten-Monatsfeier im Dezember besucht und eine weiße Schneedecke über das Land gelegt. Ob das auch "in echt" klappt?

Puppenspiel im Dezember - Monatsfeier im Kindergarten


Durch den neuen Covid-Lockdown sind wir nur eine ganz kleine Besetzung in der Einrichtung gewesen. Aber als kleinen Trost für alle, die seit letzter Woche zuhause geblieben sind und den Kindergarten vermissen, hatte ich am Freitag noch die letzte Monatsfeier bei Youtube veröffentlicht. Die kleinen Pannen konnte ich nicht rausschneiden, die Technik ist manchmal nicht so leicht zu beherrschen ;-)

Montag, 7. Dezember 2020

Besuch im Waldhäuschen

Zum Video
Zur Einstimmung in den Advent besuchen wir mit unserer Kindergarten-Gruppe das Waldhäuschen.

Dort wohnt der Zwerg, der ein warmes Stübchen im Schnee hat. Nach und nach klopfen verschiedene Tiere an seine Tür und fragen um Einlass, da sie so sehr frieren. Er lässt alle nacheinander herein und bei jedem Einlass leuchtet ein heller Stern am Häuschen auf. 

Zum Schluss steht der Fuchs vor dem Haus und die Tiere wollen nicht, dass er herein kommt. Doch der Zwerg öffnet auch dem Fuchs, der sich ruhig in eine Ecke legt. 

Durchführung

Die Kinder ziehen in den bereits abgedunkelten Raum ein, wo sie durch die Klänge des Glockenspiels empfangen werden. Ohne Worte werden sie zu ihren Plätzen dirigiert: ganz vorn die Jüngsten, dahinter die mittelgroßen und in der dritten Reihe auf Tischen sitzend die Vorschulkinder. So haben alle eine gute Sicht. 

Während die kleinen Kinder ganz vorn, fast im Häuschen sitzen, kommt den Vorschulkindern eine besondere Aufgabe zu: sie hängen auf ein stummes Zeichen der Erzieherin einen leuchtenden Papierstern am Haus auf.

Nachdem der Fuchs ins Häuschen kam, werden noch die letzten Strophen gesungen und mit den Glockenspiel-Tönen klingt die Geschichte noch kurz in uns weiter. Still werden die Kinder aufgefordert, gemeinsam und leise den ¸Raum wieder zu verlassen, nur das Glockenspiel klingt weiter...

Der "mantrische" Gesang im Wechsel mit dem Glockenspiel trägt uns währen des Puppenspiels, so dass eine ruhige, andächtige Stimmung entsteht. Früher hatten wir zur Einstimmung in den Advent unser geliebtes Adventsgärtlein (hier im Blog unter "Jahresfeste") durchgeführt. Durch die neuen Brandschutzbestimmungen war dies jedoch nicht mehr möglich. 

Auf der Suche nach einem neuen  Ritual bin ich auf das Buch "Es klopft bei Wanja in der Nacht" gestoßen. Rasch war das Adventsgärtlein-Lied umgedichtet und der neue Text ist hier:

Besuch im Waldhäuschen

1. Wenn es Winter wird im Mooswald, fällt der Schnee, der Wind ist so kalt, Zwerglein macht den Ofen an.

2. Kommt die Waldmaus zu dem Häuschen, friert so sehr, klopft an die Tür: "Bitte, Zwerglein, öffne mir!"

3. Hüpft ein grüner Frosch zum Häuschen, friert so sehr, klopft an die Tür: "Bitte, Zwerglein, öffne mir!"

4. Fliegt ein Vogel zu dem Häuschen, friert so sehr, klopft an die Tür: "Bitte, Zwerglein, öffne mir!"

5. Kommt ein Igel zu dem Häuschen, friert so sehr, klopft an die Tür: "Bitte, Zwerglein, öffne mir!"

6. Läuft ein Spinnchen zu dem Häuschen, friert so sehr, klopft an die Tür: "Bitte, Zwerglein, öffne mir!"

7. Springt ein Hase zu dem Häuschen, friert so sehr, klopft an die Tür: "Bitte, Zwerglein, öffne mir!"

8. Schleicht ein großer Fuchs zum Häuschen, friert so sehr, klopft an die Tür: "Bitte, Zwerglein, öffne mir!"

"Nein, nein, nein", rufen die andern, "nein, der Fuchs soll weiter wandern, denn den fürchten wir so sehr!"

Zwerglein öffnet doch die Türe, dass der Fuchs nicht länger friere, Füchslein legt sich leise hin.

9. Und der Sturm weht durch den Mooswald, es ist dunkel und so eiskalt, doch im Stübschen warm und hell. 

10. Sanftes Licht der Sternenkerzen, strahle tief in unsre Herzen, dass darin es helle sei... 

 

(Glockenspiel zwischen jeder Strophe, so dass jedes Vorschulkind genug Zeit hat, sein Sternenlicht am Häuschen aufzuhängen und sich wieder zu setzen)



Donnerstag, 3. Dezember 2020

Puppenspiel für die Kleinsten

Im Wollwichtel-Lädchen in Hagen Haspe habe ich Susanne kennengelernt. Sie betreibt eine kleine Tagespflegegruppe mit U-3 Kindern. Das tägliche Puppenspiel ist fester Bestandteil des Tagesablaufs in der Kindergruppe. 

Es sind kurze, ruhige Geschichten, vom Handlungsablauf auf die Altersgruppe abgestimmt. Ich habe Susannes Fotos und Text hier als Anregung abgebildet. 

Bei Krabbelkindern kann das Puppenspiel auf dem Teppich stattfinden, als Bühne reicht ein ausgebreitetes Tuch. Je einfacher die Figuren, desto mehr Raum lassen sie den Phantasiekräften der Kinder...































Montag, 30. November 2020

Neue Strickanleitung für einen Wollzwerg


Hier habe ich einen älteren Beitrag aus meiner Zwergenmanufaktur endlich überarbeitet und alle Arbeitsschritte zum Herstellen eines Wollwichtels fotografiert und erklärt.Diese Variante ist einfacher, denn die Hände sind direkt mitgestrickt.
Er ähnelt ein bisschen den Hottinger Zwergen, die aber gnomenhafter und buckliger aussehen.

Durch die Holzfüße hat der Zwerg auf dem Jahreszeitentisch oder beim Puppenspiel Standfestigkeit.

In den Armen ist kein Draht, denn der würde beim Bewegen sowiso bald brechen und spitz herausstehen. 

Ihr benötigt für den Wollzwerg: 

1. Sockenwolle in drei Farben, eine Farbe für den Anzug, eine andere für die Mütze und hautähnliche (oder anders einfarbige) für das Gesicht.
2. Etwas Mohairgarn oder andere Flauschwolle für den Bart, oder wenn es eine Zwergin werden soll, für das Haar.
3. Naturwolle zum Stopfen.
4. Holzfüße aus dem Bastelgeschäft oder aus lufttrocknender Modelliermasse selbst hergestellte Stiefelchen.

Auf diesem Foto sind alle gestrickten Einzelteile zu sehen:

Ganz links die Arme mit den Händen in Beige. Die rote Mütze verliert ab der 3. Reihe immer eine Masche am Ende jeder Reihe, dadurch wird sie gleichmäßig spitz.

Der Anzug wird zunächst als Quadrat gestrickt. Um Beine zu formen wird in der entsprechenden Höhe 3 Maschen abgenommen, 11 Maschen für das Bein gestrickt, mittig 5 Maschen abgenommen, 11 Maschen für das zweite Bein gestrickt und in der neuen Reihe 3 Maschen abnehmen. So kann jedes Hosenbein ca. 2 cm hoch gestrickt werden. 

Der beigefarbene Kopf soll später eine etwa runde Form annehmen. Damit er möglichst beim Ausstopfen keine Falten bildet, wird erstmal mit der halben Maschenmenge angefangen, nämlich 14 Stück. In der 3. Reihe wird dann die Maschenmenge verdoppelt. Die Höhe des Kopfes beträgt ungefähr 5 cm. Ist die Höhe erreicht, werden immer 2 Maschen zusammen gestrickt, dadurch zieht sich der Kopf wieder zusammen. 

Hier sind die Teile bereits zusammengenäht und bereit zum Ausstopfen, nur die Mütze bleibt leer.

Die gestopften Teile werden in folgender Reihenfolge zusammengesetzt: erst der Anzug, darauf die Arme. Der Kopf wird vorn auf der Brust angenäht, so dass die Schultern in Ohrenhöhe sind. Das sieht gnomenhafter aus. Zum Schluss die Mütze nicht so tief ins Gesicht annähen, sonst ist zu wenig Platz für den Bart.


Zu beachten sind die Arme, die an einem Stück gestrickt sind. Der Mittelteil wird nicht zusammengenäht, denn er bedeckt später die obere Naht des Anzuges und bildet die Schultern. Die Arme dürfen nicht so prall gestopft werden, sonst stehen sie später steif ab. Mit der beigefarbenen Wolle werden kleine Daumen angehäkelt.


Für Bart und Haare ist Mohair besonders schön. Es kann in gewünschter Länge geknüpft, geknotet oder angehäkelt werden. 

Bevor du das Gesticht aufstickst, probiere erst mit Stecknadeln die Aufteilung aus. So bekommst du einen ungefähren Eindruck von den Proportionen. 

Die Holzschuhe werden mit dem Schaft tief in die Stopfwolle versenkt und gut festgeschnürt. Wenn mit dem Zwerg viel gespielt wird, sollte man ein Loch in den Schaft bohren und die Holzbeine fest annähen. 

Und nun viel Spaß beim Stricken! 

Wenn du magst, dann schick mir ein Foto von DEINEM selbstgemachten Zwerg, dann erscheint es hier als Bild!



Samstag, 28. November 2020

Zwergen-Trio


Diese drei unterschiedlichen Zwergenfreunde haben sich schon für die Reise fertig gemacht. Gut verhüllt in Papierschlafsäcke, natürlich mit Lampion, treten sie gemeinsam mit den Rotmütz-Büchern eine weite Reise an. Es geht ins schöne Schweizerland, wo jetzt sicher schon Schnee liegt. 

Ich denke, sie werden schon bald unter einem geschmückten Tannenbaum ihrem neuen Besitzerkind entgegenblicken und auf einem Jahreszeitentisch oder in einem Zwergenstübchen eine Familie durch die Jahreszeiten begleiten...

Montag, 16. November 2020

Monatsfeier November 2020


 Vorbereitung: 

1. eine kleine Zwergen-Laterne, Herbstlaub und eine Wurzel auf der Waldbühne neben dem Zwergenstübchen

2. zwei gefilzte Igel, einer groß und dick, der andere deutlich kleiner

3. ein Stofftier, z.B. eine große Ratte oder ein Eichhörnchen

Ich baue die Salzkristall-Lampe im Zwergenstübchen auf, das ist Michls Ofen, denn draußen ist es kalt. Für die Kinder nicht einsehbar ist hinter dem Ofen ein Versteck, wo der dicke Igel unter einer Decke versteckt liegt. Der kleine Igel ist auf der "Wald-Bühne" neben der Zwergenkommode im Laub verborgen, die Ratte versteckt sich hinter einer Wurzel. Zwergenstübchen und der "Wald" sind hell beleuchtet.

Wir singen unser Monatsfeier-Lied "Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder..."

Nachdem wir unsere Jahreszeitenuhr einen Monat weiter gedreht hatten und überlegten, was sich draußen in der Natur verändert hat, was wir für Feste feiern, wer Geburtstag hat, usw. ,  erklingt das Glockenspiel und das Zwergentheater beginnt:

Igelchen kann nicht schlafen

Michl überrascht den kleinen Blaumütz mit einer selbstgebastelten Laterne. Wenn es dunkel geworden ist, wollen sie damit in den Wald gehen. Immer wieder schaut Blaumütz nach draußen, ob es schon dunkel ist. Schließlich lege ich ein Tuch über die Beleuchtung und es ist Abend.


Michl trägt die Laterne und Blaumütz setzt seinen kleinen Rucksack auf, in dem er ein paar Nüsse hat, falls er beim Abendspaziergang Hunger bekommt. Sie betreten singend den Wald (Ich gehe mit meiner Laterne ...) Michl zeigt Blaumütz dann die weißen Blätter der Pflanzen, er erklärt, dass das der kalte Frost ist. 


Oh, da schleicht eine hungrige Ratte durch das Laub. Blaumütz schenkt ihr seine Nüsse, damit sie nicht hungern muss.


Da finden die Zwerge im Laub einen kleinen Igel. Der friert und hat Hunger. Michl erklärt, dass der  Igel eigentlich Winterschlaf machen muss, aber er ist viel zu dünn! Für den Winterschlaf müssen sich die Tiere nämlich Winterspeck anfressen, damit sie im Frühling genug Kraft haben, wieder aufzuwachen. 


Sie beschließen, den kleinen Igel mitzunehmen. Weil er so stachelt, setzten die Zwerge ihn bei Blaumütz in den Rucksack. Sie gehen noch eine Runde durch das Laub und singen: "Licht in der Laterne..."



Im Zwergenstübchen angekommen, wird erstmal der kleine Igel gefüttert. Dann führt Michl ihn, weil er so friert, hinter seinen warmen Ofen (die Salzkristalllampe). Michl kocht ihm noch eine Hafersuppe und stellt das Schüsselchen vor die Salzkristalllampe. Der kleine Igel kommt hervor, die Kinder sehen wie er das Schüsselchen leerfrisst. Dann geht er wieder in sein warmes Versteck hinter die Lampe.

Jetzt erzähle ich ohne zu spielen, dass Michl jeden Tag dem Igel feinen Nussbrei und Haferbrei kocht und der Igel immer größer und dicker wird und sich immer mehr Winterspeck anfuttert. 

Dann bringt Michl wieder eine Schüssel zum Ofen und ruft das Igelchen. Doch das kommt nicht, es sagt, es habe keinen Hunger mehr, es sei jetzt satt und ganz müde. Oh, ruft Michl, es sei dann wohl bereit für den Winterschlaf! Die Zwerge wollen es in ein gutes Versteck im Wald bringen und Michl ruft den Igel hinter dem Ofen hervor.


(Jetzt vertauschte ich unbemerkt den kleinen Igel gegen den Dicken. ) Da kommt der dicke, große Igel hervor und die Überraschung ist den Kindern (und meiner Kollegin!) anzumerken! Alle sind baff und einige rufen völlig erstaunt, dass der ja "ganz in Echt " dicker geworden ist!!! 


Zusammen mit den Zwergen (und der Laterne) geht der Igel schwerfällig in den Wald. Unter der Wurzel ist ein gutes Versteck zum Winterschlaf. Der Igel kriecht hinein und beginnt leise zu schnarchen. Die Zwerge decken sorgfältig Laub darüber und gehen singend nach Hause...

Das Glockenspiel erklingt und die Monatsfeier ist zu Ende.

Donnerstag, 12. November 2020

Laternenkinder in Corona-Zeiten

Dass unser Laternenzug in diesem Herbst nicht wie sonst stattfinden würde war uns bewusst. Die Kinder sollten dennoch ein schönes Sankt-Martin-Fest haben, also entschieden wir uns, den Laternenzug im kleinen Kreis, nur unsere beiden Kindergruppen mit Personal, drinnen am Vormittag zu erleben. 

Schon Wochen vorher werkelten unsere Kindergartenkinder an ihren "Laternenkindern". Ballons mit Kleister und Transparentpapier wurden zu niedlichen Kopffüßlern gestaltet, individuell und lustig anzusehen. Jedes bunte "Laternenkind" wurde in liebevoller Einzelarbeit auch mit den U-3-Kindern hergestellt: ein Gesicht wurde auf den beklebten Ballon aufgekleistert und nach dem Trocknen bekamen die Kopffüßler Papierbeine, Arme aus Pfeifenputzern mit den eigenen aufgemalten und ausgeprickelten Händen. Die Frisuren entstanden aus Schafswolle. 


Die Eltern brachten schon am Tag vor dem Laternenzug einen Laternenstab mit Lampe für ihr Kind. Das machte in diesem Fall Sinn, denn dem Kind eine echte Flamme anzuzünden geht besser draußen und mit einem Elternteil als Aufsicht. 

Endlich war es so weit und alle Kinder saßen auf dem Teppich unter der Zwergenkommode. Alle Räume wurden abgedunkelt und eine erwartungsvolle Spannung entstand. Dann öffnete sich die Tür und jeweils zwei leuchtende Laternenkinder betraten den Raum. Meine Kolleginnen sagten zu jeder Laterne: "Hallo, ich bin die kleine (Lena) und suche meine große (Lena)!" Dann übergaben sie die Laterne dem entsprechenden Kind. Die Kinder waren so überrascht von dem hübschen Anblick der leuchtenden Laternenkinder, dass die Stimmung ausgelassen und fröhlich wurde. 

Ich hatte leider viel zu wenig Speicherplatz auf meinem Handy, denn die Aufnahme war nicht geplant. So konnte ich nur die ersten Minuten festhalten, doch man kann einen kleinen Eindruck bekommen. 

Mit der Gitarre voraus bewegte sich dann der Zug mit den Laternen langsam durch die anderen dunklen (natürlich gut gelüfteten) Räume unseres Kindergartens. Mit Mundschutz sangen die Erwachsenen die Martinslieder und die Kinder stimmten ein. Nach einigen Runden hängten wir die leuchtenden Laternen im Raum auf und setzten uns um einen großen Korb mit Brezeln.

In der jetzt ruhigen Stimmung erzählte ich die Geschichte vom Ritter Martin, der dem Bettelmann begegnete und einige ältere Kinder berichteten, in der Stadt auch einmal einen Bettler gesehen zu haben, und dass Mama dem Geld gegeben hat. Das fanden wir gut, dass Mama das getan hat. 

Im Schein der bunten Laternenkinder schmeckten die leckeren Brezeln dann ganz besonders gut...

Donnerstag, 5. November 2020

Ein Schoß-Puppenspiel

Es braucht nicht viel Bühne, um ein kleines Puppenspiel zu zeigen. Besonders für die Allerkleinsten, die U-3-Kinder ist die überschaubare Szenerie geeignet um die Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten und nicht durch zu viele Reize abgelenkt zu sein. 

Frauke aus Norddeutschland ist Waldorf-Erzieherin und hat mir ein Foto ihres Schoß-Puppenspieles zugeschickt. Sie führt die Geschichte "Der Kleine Zwerg geht nachts spazieren" (Vom Kleinen Zwerg -Band 1) auf dem Stuhl sitzend vor. Dafür legt sie sich ein festes Kissen auf die Knie, ein Tuch darüber und ein paar Dekoteile, die zur Jahreszeit passen. Die Tiere liegen seitlich, für die Kinder nicht sichtbar, bereit. Mir gefällt auch, dass ihre Kleidung farblich zur Szene passt. Eine bunte Bluse würde eine völlig andere Stimmung erzeugen.

Zum Schluss legt sie ein blaues Tuch über die Kulisse, das Zeichen, dass das Puppenspiel zuende ist. 


Dienstag, 27. Oktober 2020

Puppenspiel im Herbst

Zur Monatsfeier Anfang Oktober hatte ich ein paar Vorbereitungen:

-  trockenes Herbstlaub sammeln (kleine Blätter) und ein schön gefärbtes, großes Ahornblatt mit langem       Stängel, außerdem paar Kastanien, Bucheckern, Eicheln, Zapfen, Holzpilze

- einen kleinen Drachen basteln aus Jute und Papier, Maße ca. 13 cm x 10 cm.

Die Spielfläche neben der Zwergenkommode ist mit einem dunkelgrünen Tuch bedeckt. Zusätzlich ein kleines Wolltuch in Herbstfarben, das um eine Vase mit buntbelaubten Ästen drappiert ist. Die Fläche ist mit dem Herbstlaub und den Kastanien, usw. belegt. Auch das große, schöne Ahornblatt liegt etwas versteckt am Rand.

Oktober-Monatsfeier

Wir singen unser Monatsfeier-Lied: Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder...

Die Monatsuhr über der Zwergenkommode wird weiter gedreht und wir betrachten das neue Bild darauf. Es zeigt Herbstlaub und einen schlafenden Igel, wir überlegen, was sich draußen verändert hat, wie das Wetter jetzt ist, wer diesen Monat Geburtstag feiert, usw.


Das Glockenspiel erklingt und das Puppenspiel fängt an:

Die Zwerge frühstücken am Tisch und Zwerg Michl kündigt eine Überraschung an. Er holt hinter dem Schrank einen Drachen hervor, den er für den kleinen Zwerg Blaumütz gebastelt hat. Oh, die Drachenschnur ist nicht aufgewickelt, das will Blaumütz, der kleine Tolpatsch sofort machen und verheddert sich total darin, bis er völlig eingeschnürt ist.



Michl befreit ihn und wickelt selbst die Schnur am Drachen auf. Blaumütz läuft schon mal vor um zu sehen, ob draußen genug Wind für den Drachen ist. Er raschelt durch das Laub, findet allerlei Sachen und die Kinder erklären ihm, dass das Kastanien, Nüsse, Pilze usw. sind. Oh, da findet er das schöne Ahornblatt und hält es hoch am Stängel in die Luft. Huuui, da kommt der Wind und wirbelt Blaumütz mit dem Blatt durch die Lüfte! Hoch über der Kommode im Baum bleibt er mit dem Blatt hängen und kann nicht mehr herunter! 


Michl kommt mit dem Drachen heraus und sucht Blaumütz. Die Kinder erzählen ihm alles und zeigen nach oben. Oh weh, da kann Michl nicht hoch! Alle überlegen, was zu tun sei. Als wieder ein Wind weht, hat Michl die Idee, dass er den Drachen steigen lässt, bis zu Blaumütz hoch, das klappt und Blaumütz hält sich am Drachen fest, den Michl an der Schnur zur Erde zieht. Alle sind froh, dass Blaumütz zum Schluss nur ins weiche Laub plumst.

Auf dem Heimweg sammeln sie Buchecker und Nüsse, um sich später einen Kuchen davon zu backen. Und der Drachen darf auch mit am Tisch sitzen.

Das Glockenspiel erklingt und das Puppenspiel ist aus. Wir singen noch das Herbstlied "Ihr Blätter wollt ihr tanzen" und gehen nach draußen, wo die gelben Ahornblätter vom Baum herunterwirbeln,


Diese Geschichte ist vom Thema her auch gut für eine November-Monatsfeier geeignet.

Freitag, 2. Oktober 2020

Herbstspaziergang

Ein bunter Strauß für den Jahreszeitentisch - alles was Garten und Wegrand heute zu bieten hatten, habe ich von meinem Spaziergang mitgebracht. 
Hagebutten, Pfaffenhütchen, Schafgarbe, Astern, Ringelblume, Malve und unbekannte Schönheiten zieren jetzt den Tisch in der Pagode im Garten. Beim Nachbarn steht ein uralter Baum mit winzigen Wildäpfeln an der Weide. Jetzt im überreifen Zustand kann man sie (fast) essen🤢




 

Mittwoch, 9. September 2020

www.eulenwald.org

 


Jetzt ist es schon über zwei Jahre her, dass DaWanda, die Verkaufsplattform für Handmade-Sachen geschlossen wurde. Da es keine wirklich gute Alternative für mich gab, hatte ich beschlossen, einen eigenen Web-Shop ins Netz zu stellen. 

Und was lange währt, wird ja bekanntlich gut...

Ihr könnt euch selbst ein Bild machen, inzwischen sind auch (fast) alle Funktionen mit Inhalt gefüllt. Momentan bastelt Pascal noch daran, zum Rotmütz-HörMalBuch eine Hörprobe einzurichten. 

Besucht uns mal hier:

www.eulenwald.org

Donnerstag, 25. Juni 2020

Am Erdbeerhang - Puppenspiel im Juni



Zu Corona-Zeiten bot es sich an, die Monatsfeier im Juni im Freien zu gestalten. Diesmal sind die Kinderstimmen mit drauf, und es ist immer wieder interessant, welche Vorschläge die Kinder zur Problemlösung beitragen😊
Beim Puppenspiel sitzen sogar die U-3-Kinder aufmerksam dabei, sogar ein einjähriges Geschwisterchen verfolgte die Szene.
Das monatliche Puppenspiel kostet immer ein bisschen Vorbereitung, aber für die Freude, die es uns allen bietet, lohnt es sich. 😉


Hier gehts zum Puppenspiel https://youtu.be/alFMVDEduT0






Donnerstag, 7. Mai 2020

Puppenspiel im Mai

Gestern hatten wir Monatsfeier im Kindergarten. Leider haben wir ja wegen Corona-Virus nur eine sehr kleine Kinderzahl zu betreuen, und so entstand spontan die Idee, die Monatsfeier als Video für die zu Hause gebliebenen ins Netz zu stellen.
Damit der Datenschutz gewahrt bleibt, habe ich für die Aufnahme das Puppenspiel nochmal ohne Kinder aufgeführt. Mit echten ZuschauerInnen ist die Stimmung viel lebendiger und spannender, denn die Kinder bringen immer eigene Impulse mit hinein, auf die ich dann gern eingehe. Manchmal ändere ich auch den Verlauf einer Geschichte, wenn die Kinder Ideen beisteuern.
Die Textlücke nach der ersten Minute ist dadurch entstanden, dass versehentlich unsere Praktikantin ins Bild geriet und aus dem Film herausgeschnitten wurde.
Ein Filmchen mit viel Gewackel und Pannen, aber Spaß hat es trotzdem gemacht!

Dienstag, 31. März 2020

Zwerge und Hühner im Garten


Dieses kleine Handy-Video habe ich im letzten Jahr bei mir im Garten gedreht.
Meine Hühner habe ich vom Verein "Rettet das Huhn". Hier werden Hühner aus Massentierhaltung vor dem Schlachthof gerettet und von Privatmenschen wieder aufgepäppelt. Wenn sie bei mir ankommen, haben sie kaum noch Federn, Ballenabzesse, Durchfälle oder sind einfach nur vollkommen entkräftet, ein Bild des Jammers und der Verzweiflung und nicht jedes Huhn überlebt diese Vergangenheit.
Wenn sie sich dann endlich aus dem Stall heraustrauen und sich die Welt, also den Garten zum ersten mal anschauen, glauben sie, auf einem anderen Planeten zu sein und bewegen sich sehr vorsichtig, aber neugierig. Und wenn sich so ein geschundenes Huhn dann zum ersten mal in die Sonne legt und mit geschlossenen Augen entspannt, ist es nicht nur für das Tier ein Glücksgefühl...

Sonntag, 29. März 2020

Zwerge in Quarantäne

Dieses schöne Foto stammt von Pedro und Jasmin. Auch zu Corona-Zeiten muss es zuhause keine Langeweile geben!
Die Zwerge haben es sich in einem Regalschrank richtig gemütlich gemacht. Mir hat es besonders das Bett aus Birkenholzästen angetan.
Ganz unten sorgt der Winterwichtel für das leibliche Wohl, eine nette Gemeinschaft!
Für alle, die neues Lesefutter brauchen, gibt es Hoffnung: das neue Rosina-Buch ist noch im Lektorat und wird hoffentlich Ende April erscheinen.
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Hier fühlen sich Pedros Winterwichtel am wohlsten! Sogar eine Schneehöhle haben sie gebaut.


Dienstag, 17. März 2020

Wildkräuterküche

Durch den milden Winter grünt es im Moment an jeder Ecke. Da macht die Kräuterernte Freude, denn es sind noch keine Läuse, Raupen und andere Blattliebhaber unterwegs!
Nur bei den Brennnesseln muss man aufpassen, in den zarten Blattspitzen haben sich schon die allerersten Schmetterlingsraupen in Kokons eingerollt.

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Holthauser Grüne Soße

Für die Grüne Soße habe ich folgende Kräuter gesammelt:
Giersch
Sauerampfer
Spitzwegerich
Zitronenmelisse
Bärlauch
und Löwenzahn.

Zuerst dünste ich eine gehackte Zwiebel in Öl an, bis sie leicht bräunt. Daraus bereite ich eine Mehlschwitze, indem ich einen Löffel Mehl ins heiße Fett einrühre und mit Wasser ablösche. Schnell glattrühren.
Damit die Soße sahnig wird gebe ich 200 ml Soja-Cuisine zu. Wenn die Soße zu fest wird, etwas Wasser oder Sojamilch zugeben und rasch glattrühren.
Vom Herd nehmen und die fein gehackten Kräuter hineinrühren. Ich würze gern mit den Cenovis-Gemüsebrühe-Würfeln aus dem Reformhaus. Aber mit Salz und Pfeffer und etwas Muskat geht es auch.  Wer es ganz gesund mag: einen Esslöffel kaltes Leinöl unterrühren.
Dazu gibt es traditionell Pellkartoffeln.

Sonntag, 9. Februar 2020

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Ein Winterwichtel


Es gibt ihn noch - den Winter! Dieser Winterwichtel stapfte durch hohen Schnee zu Pedro und Jasmin. Dort wurde er von Rotmütz, Rosina, Grulf, einem Winterkollegen und zwei Zwergenkindern erwartet. Sogar Füchslein Pieter schaut neugierig über die Schulter.

In netter Zwergenrunde mit einem wärmenden Feuer wird gefeiert, denn der Frühling darf sich noch etwas Zeit lassen!



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