Vorbereitung:
1. eine kleine Zwergen-Laterne, Herbstlaub und eine Wurzel auf der Waldbühne neben dem Zwergenstübchen
3. ein Stofftier, z.B. eine große Ratte oder ein Eichhörnchen
Ich baue die Salzkristall-Lampe im Zwergenstübchen auf, das ist Michls Ofen, denn draußen ist es kalt. Für die Kinder nicht einsehbar ist hinter dem Ofen ein Versteck, wo der dicke Igel unter einer Decke versteckt liegt. Der kleine Igel ist auf der "Wald-Bühne" neben der Zwergenkommode im Laub verborgen, die Ratte versteckt sich hinter einer Wurzel. Zwergenstübchen und der "Wald" sind hell beleuchtet.
Wir singen unser Monatsfeier-Lied "Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder..."
Nachdem wir unsere Jahreszeitenuhr einen Monat weiter gedreht hatten und überlegten, was sich draußen in der Natur verändert hat, was wir für Feste feiern, wer Geburtstag hat, usw. , erklingt das Glockenspiel und das Zwergentheater beginnt:
Igelchen kann nicht schlafen
Michl trägt die Laterne und Blaumütz setzt seinen kleinen Rucksack auf, in dem er ein paar Nüsse hat, falls er beim Abendspaziergang Hunger bekommt. Sie betreten singend den Wald (Ich gehe mit meiner Laterne ...) Michl zeigt Blaumütz dann die weißen Blätter der Pflanzen, er erklärt, dass das der kalte Frost ist.
Oh, da schleicht eine hungrige Ratte durch das Laub. Blaumütz schenkt ihr seine Nüsse, damit sie nicht hungern muss.
Da finden die Zwerge im Laub einen kleinen Igel. Der friert und hat Hunger. Michl erklärt, dass der Igel eigentlich Winterschlaf machen muss, aber er ist viel zu dünn! Für den Winterschlaf müssen sich die Tiere nämlich Winterspeck anfressen, damit sie im Frühling genug Kraft haben, wieder aufzuwachen.
Sie beschließen, den kleinen Igel mitzunehmen. Weil er so stachelt, setzten die Zwerge ihn bei Blaumütz in den Rucksack. Sie gehen noch eine Runde durch das Laub und singen: "Licht in der Laterne..."
Im Zwergenstübchen angekommen, wird erstmal der kleine Igel gefüttert. Dann führt Michl ihn, weil er so friert, hinter seinen warmen Ofen (die Salzkristalllampe). Michl kocht ihm noch eine Hafersuppe und stellt das Schüsselchen vor die Salzkristalllampe. Der kleine Igel kommt hervor, die Kinder sehen wie er das Schüsselchen leerfrisst. Dann geht er wieder in sein warmes Versteck hinter die Lampe.
Jetzt erzähle ich ohne zu spielen, dass Michl jeden Tag dem Igel feinen Nussbrei und Haferbrei kocht und der Igel immer größer und dicker wird und sich immer mehr Winterspeck anfuttert.
Dann bringt Michl wieder eine Schüssel zum Ofen und ruft das Igelchen. Doch das kommt nicht, es sagt, es habe keinen Hunger mehr, es sei jetzt satt und ganz müde. Oh, ruft Michl, es sei dann wohl bereit für den Winterschlaf! Die Zwerge wollen es in ein gutes Versteck im Wald bringen und Michl ruft den Igel hinter dem Ofen hervor.
(Jetzt vertauschte ich unbemerkt den kleinen Igel gegen den Dicken. ) Da kommt der dicke, große Igel hervor und die Überraschung ist den Kindern (und meiner Kollegin!) anzumerken! Alle sind baff und einige rufen völlig erstaunt, dass der ja "ganz in Echt " dicker geworden ist!!!
Zusammen mit den Zwergen (und der Laterne) geht der Igel schwerfällig in den Wald. Unter der Wurzel ist ein gutes Versteck zum Winterschlaf. Der Igel kriecht hinein und beginnt leise zu schnarchen. Die Zwerge decken sorgfältig Laub darüber und gehen singend nach Hause...
Das Glockenspiel erklingt und die Monatsfeier ist zu Ende.