Mit Zwergen durch das Jahr!

Gemeinsam mit Kindern die Jahreszeiten erleben! Hier findet ihr viele wunderbare Anregungen für den Kindergarten und die Familie. Mit der Natur leben und Waldorfpädagogik sind die Grundlagen meiner Beiträge, lasst euch inspirieren!

Samstag, 23. Mai 2015

Happy Nusskuchen

Nusskuchen mit Vollrohrzucker, gesundes Backen, Zwergenküche, Backen im Kindergarten, Waldorfkindergarten, gesunder Kuchen

Der Traum vom "gesunden" Kuchen

Manchmal werden Träume wahr. Jedenfalls zum Teil: ich habe ein leckeres Kuchenrezept einfach etwas umgestaltet und habe dadurch schon ein paar Riesenschritte auf dem Weg zum gesunden Naschwerk getan.

Hier MEIN supereinfaches Rezept für alle gesundheitsbewussten Naschzwerge:

250 g Alsan Gold (Bio-Margarine ohne gehärtetes Fett)
4        Bio-Eier, Prise Salz
200 g Vollrohrzucker (Bio-Qualität)
200g  frische Nussmischung (Verfalldatum mind. 1/2 Jahr, nur dann sind die Nüsse ganz frisch)
250 g Bio-Mehl Typ 550 (Weizen oder Dinkel)
1        Päck. Backpulver oder Weinstein








1. Margarine, Zucker, Salz und Eier zimmerwarm mit dem Mixer schaumig schlagen.

2. Nussmischung grob mahlen oder hacken (Ich kaufe am liebsten "Nussvariation" von Aldi, weil die Nüsse eine relativ gute Qualität haben und meistens sehr frisch sind. Haselnüsse müssen aber immer kontrolliert werden, am besten halbieren, denn der Schimmel ist von außen nicht sichtbar.)

3. Mehl und Backpulver zur Schaummasse geben und einrühren. (Habe bewusst helles Mehl genommen, da Vollkornmehl zusammen mit Zucker im Darm gärt und Verdauungsprobleme macht) Wer gerne experimentiert, kann 100 g Mehl durch Buchweizenmehl  ersetzen.

4. Nüsse unterheben und den Teig in eine Backform füllen.

5. Backofen auf 180° vorheizen und ca. 60 Minuten backen. Damit der Kuchen nicht so dunkel wird (wie meiner) nach etwa 45 Minuten auf 170° runterschalten.

Mit etwas Schokoglasur kann man die stark gebräunte Oberfäche optimal tarnen. Das Auge isst nun mal mit ;-)

Fertig! Nun kommt er in die Kuchenbox für den Pfingstwandertag morgen...


Buchweizen-Nusskuchen

ist die "supergesunde" Variante des vorherigen Kuchens.

1         Tasse Bio-Sonnenblumenöl
4         Eier, Prise Salz
1         Tasse Reissirup
3         gehäufte Eßl. Vollrohrzucker
200 g  Nussmischung
1         handvoll Kürbiskerne
150 g  Bio-Weizenmehl, Typ 550
100 g  Buchweizenmehl
                              1       Päck. Backpuver od.Weinstein

Einige Zutaten musste ich experimentell gegen andere austauschen. Da ich keine Alsan-Margarine mehr hatte, stieg ich um auf Bio-Sonnenblumenöl. Den Reissirup wollte ich auch mal beim Backen ausprobieren.
Und besonders risikofreudig war ich beim Austauschen des Weizenmehles: fast die Hälfte ersetzte ich durch Buchweizenmehl. Buchweizen ist ist bekannt für seine venenstärkende und blutdruckausgleichende Wirkung. Das ist aber längst nicht alles. Auf der Seite "Zentrum der Gesundheit" könnt ihr dazu mehr lesen.
Und zu guter Letzt gab ich noch eine handvoll Kürbiskerne in die Nussmischung.
Ich habe eine flache Auflaufform gewählt, weil ich nicht wusste, ob der Teig sich so gut backen lässt. War alles gut durch in ca. 35 Minuten und ohne Klitsch!
Den Schokoguss habe ich aus 2 Esslöffeln nativem Koksfett, Bio-Kakao und Rohrzucker gemacht.
Das Produkt war sehr lecker und sättigend.

Mittwoch, 20. Mai 2015

Zwerge lieben Süßes

Naschzwerg
Schoki, Pudding, Kekse & Co sind bei allen Zwergen äußerst beliebt. Wer kennt ihn nicht, den täglichen Kampf gegen bettelnde Kinderaugen wenn Naschzeug verlangt wird?
Und wir selbst??? Erwischt! Abends wenns gemütlich wird: Schoki, Kekse &Co gehören dazu!
Warum gieren wir eigentlich so sehr nach Süßigkeiten? Zucker bewirkt die Bildung von Serotonin, DEM Glückshormon. Es beruhigt, euphorisiert, wirkt wie ein Antidepressivum! Wir können Zucker also getrost als Droge bezeichnen, auch wenn die Zuckerindustrie das nicht gerne hört.
Wie lässt sich nun die Verantwortung für eine gesunde Ernährung unserer Kinder und der (dringende) Wunsch nach Süßem vereinbaren? Geht das überhaupt?

 

Ja, gesund geht und es ist gar nicht so schwer!

Naschen muss nicht automatisch ungesund sein,  wenn wir auf gekaufte Süßwaren verzichten, mit der Menge nicht übertreiben und die Produktion selbst in die Hand nehmen.
In der nächsten Zeit werde ich einige gesunde Naschereien herstellen und hier posten, lasst euch überraschen...

Hier ist meine Grundlage für gesundheitsbewusste Naschzwerge:

Vollrohrzucker, und zwar der ungeklärte mit vollem Vitamin und Mineralstoffgehalt und Reissirup!

 

http://www.amazon.de/Rapunzel-Rapadura-Vollrohrzucker-1kg/dp/B001IOP5MU/ref=pd_sim_sbs_325_1?ie=UTF8&refRID=0WRETPQBFD29X2F0VRFNVollrohrzucker 

Schleichend, aber mit vollem Bewusstsein habe ich in den letzten Jahren in meiner Küche den normalen weißen Zucker gegen echten Vollrohrzucker ersetzt. Vollrohrzucker ist ein völlig anderes Produkt als Raffinadezucker. Er besteht aus Zuckerrohr und entsteht nur durch Eindicken und Trocknen, nicht durch den aufwändigen industriellen Raffinadeprozess des Haushaltszuckers. Im Gegensatz zum schädlichen Haushaltszucker besitzt ungeklärter Vollrohrzucker viele Mineralstoffe und Vitamine. Ein weiterer Vorteil: sein Fructoseanteil ist eher gering. Sein Geschmack ist leicht karamell-lakritzig, passt aber gut zu vielen Speisen.
In der Chinesischen Medizin und im Ayurveda gilt der ungeklärte Vollrohrzucker sogar als Heilmittel.  Achtung: nicht verwechseln mit Rohrohrzucker.

http://www.amazon.de/Werz-Bio-Reissirup-600ml/dp/B001IOOZNA/ref=sr_1_1?s=grocery&ie=UTF8&qid=1432154118&sr=1-1&keywords=reissirup+bio Reissirup

Hier handelt es sich um ein dickflüssiges Produkt, was gut in Pudding, Müsli und und Kuchen verarbeitet werden kann. Durch seinen dezenten, neutralen Eigengeschmack ist er sogar im Kaffee denkbar.
Reissirup hat etwas weniger Mineralstoffe als Vollrohrzucker und Vitamine habe ich in keiner Nährwerttabelle gefunden. Dafür ist keine gesundheitsschädigende Fructose enthalten!
Er wird auch ohne chemische Verfahren hergestellt und ist sogar für Diabetiker geeignet,  da er sehr langsam ins Blut gelangt. Ideal für Ausdauersport.
Achtung: nicht verwechseln mit dem leberschädigenden Agavensirup!


Interessant zu wissen:

Montag, 18. Mai 2015

Waldzeit - auch beim Kleinen Zwerg

Der Kleine Zwerg besucht die Eichhörnchen

Im Mai zieht es alle hinaus in den Wald, ob groß oder klein oder - ganz klein! Der neue Film zum Thema ist hier anzuschauen:


https://www.youtube.com/watch?v=1yFMoclJh-o

Samstag, 9. Mai 2015

Waldzwerge

Waldzeit im Frühling

Eine Woche planen wir für die Waldzeit im Frühling ein. Dass wir direkt am ersten Tag im Regen loszogen trübte unsere Freude auf den Wald nicht im Geringsten, denn alle waren wetterfest angezogen.

 Beim gemütlichen Picknick auf der Schäfchenwiese beobachteten wir die Osterlämmchen beim Herumtollen.
Kurz darauf verzogen sich die Regenwolken vollends und an fast allen Tagen kam immer wieder die Sonne hervor!
Mit der Zwergentruppe war es an der Straße nicht immer so einfach, aber mit etwas Geduld schafften wir den kurzen Weg bis zum Kindergarten in der wenig befahrenen 30-er-Zone.

Mit den Vorschulzwergen ging es hoch hinaus. Die können nicht genug bekommen vom Klettern, Rutschen und Entdecken.

Kleine Tiere werden an den Wegrand gesetzt, damit niemand drauftritt. Es ist schön, zu sehen, wie natürlich und sorgsam die Kinder mit Schnecken, Würmern und Insekten umgehen. Anfänglicher Ekel weicht der Neugierde und dem Interesse an der Umwelt!

Der Wald wird mit allen Sinnen erlebt. Besonders jetzt im Mai duftet alles nach Blüten. Aber auch der Dung an der Kuhwiese gehört dazu, und der feuchtwarme Regengeruch.

Zwischen Felsen entdeckten wir eine Quelle im Wald. Allerdings floss das Wasser dort nur tropfenweise, aber spannend war es trotzdem, einen Tropfen des klaren Wassers zu probieren.

Täglich verlassen immer einige Kinder schwer bepackt den Wald. Die gefundenen Schätze müssen einfach mit!

Die Rucksäcke sind manchmal bis zum Rand mit Steinen gefüllt, werden aber tapfer und ohne zu murren geschleppt!

Am letzten Tag haben wir uns eine Wurzel mitgenommen. Mit Raspeln und Feilen lösten die Kinder das morsche Holz und zurück blieb eine schöne Dekowurzel für die Waldecke im Eingangsbereich.

Da findet sich auch Michl, der Zwerg ein, zwischen gesammelten Zapfen, Steinen und Moos.

Muttertag

Und zwischendurch fanden wir auch noch Zeit, ein kleines Muttertagsgeschenk herzustellen. Die runden Kiesel dafür haben wir aus dem Bach gefischt...

Mittwoch, 6. Mai 2015

Der Kleine Zwerg findet ein Samenkörnlein - Puppenspiel

Jetzt im Mai hat der Kleine Zwerg viel im Garten zu tun. Als er ein gestreiftes Körnlein findet, beschließt er, es einzupflanzen. Was dann daraus wird, könnt ihr hier im Zwergenfilm bestaunen!

https://www.youtube.com/watch?v=MgTgwWLUUX4

Freitag, 1. Mai 2015

Der Jahreszeitentisch im Mai

Ein Blütenmeer im Mai

Leuchtendes Gelb und ein voller Blumenstrauss sind der Mittelpunkt unseres Jahreszeitentisches im Mai.
Die Blumen erinnern uns: zum Muttertag haben wir draußen ein Sträußchen für unsere Mutter gepflückt. Darin fanden sich Vergissmeinnicht, Löwenzahn und viele weißblühende Wald- und Wiesenblümchen...

Wer sich für den Strauss nicht im eigenen Garten bedienen kann, der findet in der Gärtnerei jetzt auch Topfpflanzen, z.B. wunderschöne blühende Ranunkeln, Maiglöckchen, Männertreu oder Primeln. Sie halten auch länger ihre Blüten, denn der gepflückte Strauss muss leider alle paar Tage erneuert werden und streut Verwelktes um sich herum.

Viele Tierkinder kommen im Mai zur Welt, Vögel sitzen in ihren Nestern, Lämmer, kleine Ziegen und Entenküken können beim Maispaziergang beobachtet werden.
Unser Zwerg steht unter den Blüten und freut sich über das neue Leben...
Die gerahmte Postkarte zeigt einen Zwerg mit der Heckenrosenblüte.

Die Wurzel habe ich vom Waldspaziergang mitgebracht. Sie wird erst grob ausgeklopft, damit sich die noch vorhandenen Bewohner in Sicherheit bringen können, anschließend vorsichtig mit einem Holzstöckchen alles lockere abspalten und weitere Würmchen und Larven sorgsam entfernen und und unter eine Hecke umziehen lassen.


Wenn keine weiteren Holzbewohner mehr auszumachen sind, wird mit der Drahtbürste das krümelige und morsche Weichholz entfernt.
Dies ist übrigens eine sehr beliebte Arbeit im Kindergarten. Mit Raspeln, Beitel und Gummihammer wird gewerkelt und gearbeitet. Auch die wildesten Burschen können dann überschüssige Kräfte mal in zielgerichtete Tätigkeit lenken ;-) und haben Freude daran!


Der Mai ist der Monat ausgedehnter Spaziergänge und Wanderungen. Nie riecht es so wunderbar im Wald wie im Mai, wenn die Frühlingsblüher unter dem hellzarten ersten Grün ihren Duft verströmen.

An alle Waldzwerge: Mein Buch-Tipp im Mai

Warum zieht es uns in die Natur? Warum fühlen wir uns im Wald so wohl? Dieses Buch habe ich jetzt bestellt und freue mich schon darauf, es in den Händen zu halten.
"Heilung aus dem Wald" heißt der Untertitel und beschreibt den Biophilia-Effekt nicht nur, er sagt auch, wie wir ihn mit Übungen besonders gut für uns nützen können. Im Wald, oder auch im eigenen Garten.
Das Vorwort des Buches stammt übrigens von Ruediger Dahlke!
Der Biophilia Effekt - Heilung aus dem Wald